Wassertag in Grumme
Eine Nachschau
Zum Wassertag in Grumme strömten am 18.03.2023 rund hundert interessierte Bürger*innen in den Gemeindesaal der ev. Johanniskirche. Die Kurzvorträge der Vertreter*innen des städtischen Tiefbauamtes, der VBW Bauen und Wohnen, der Zukunftsinitiative Klima.Werk, der Emschergenossenschaft und eines Hausbesitzers zeigten sehr anschaulich, wie vielfältig Regenwasser vom Kanal entkoppelt werden kann.
Das Wasser wird von den Dächern über Rinnen in Mulden, Rigolen, Bäche oder im Falle der VBW-Siedlung in die Grummer Teiche gelenkt. Das Oberflächenwasser kühlt Siedlungen in heißen Sommern herunter, erhöht den Grundwasserspiegel und bewässert Gärten. Ganz nebenbei wird auch noch Geld gespart, da die städtischen Regen-Abwassergebühren wegfallen.
An den Infoständen kamen die Besucher*innen untereinander und mit den Expert*innen sehr rege zum Thema Wasser im eigenen Wohnumfeld ins Gespräch. Da ging es vor Allem um die praktische Umsetzung und Erfahrungsaustausch, ganz nach dem Motto "Wir packen es an. Wir setzen der Klimaerwärmung etwas entgegen."
Am BUND-Infostand war das Interesse auch für weitere Umweltthemen groß, z. B. für die Artenvielfalt. Sie wird in einer feuchten 'Flüssesiedlung' rund um die Grummer Teiche sicher eher erhalten bleiben, als in wasserarmen, stark versiegelten Wohnsiedlungen.
Es war eine sehr interessante Veranstaltung. Sie lässt hoffen, dass mit der VBW-Siedlung in Grumme als Vorbild das 'Wasser in Fluss kommt' und das Ziel 'Schwammstadt Bochum' im gesamten Stadtgebiet erreicht wird.