Im Oktober an der Mauer am Kemnader See, Gehölzbewuchs wird entfernt, zerkleinert und abtransportiert
(© Armin Jagel)
Am Kemnader See in Stiepel gibt es eine lange Stützmauer für die ehemalige Zeche Gibraltar. Sie stellt einen wichtigen Lebensraum für Mauerpflanzen und -tiere dar. Alle 2-3 Jahre treffen wie uns dort und befreien sie von aufkommenden Sträuchern, die der Mauer ihren Charakter nehmen und damit den Pflanzen und Tieren den Lebenraum. 2022 war es für den BUND Bochum die dritte Aktion dieser Art. Beteiligt waren Mitglieder*innen des BUND, auch der BUND-Jugend, weitere engagierte Naturschutzinteressierte und vor allem zahlreiche Mitarbeiter und Auszubildende der Grünen Schule Bochum.
Das Wetter meinte es gut mit uns und so konnten wir bei guter Laune emsig an die Sache gehen, die ja schon ein bisschen zur Routine geworden ist. Wie gewohnt sprachen uns zahlreiche Spaziergänger*innen an, lobten unser Engagement, unsere ehrenamtliche Tätigkeit, andere machten sich aber auch Sorgen, dass wir "die schöne Blumen entfernen" oder fragten uns sogar, ob wir Sozialstunden leisten müssten :)) Dem einen entfernten wir zu viel Pflanzen, der anderen zu wenige. Es gab also Redebedarf und so erklärten wir jedem und jeder den Sinn dieser Aktion.
Am Ende war der 12 m³-Container gut gefüllt und die Mauer atmete förmlich auf. Schon im nächsten Frühjahr wird man merken, dass nun wieder viele Pflanzen blühen können, die zuletzt zu stark überwachsen und beschattet wurden.
Bilder vom Mauertag am See
Mauer vor Beginn der Aktion
Ein Spinnenläufer
Fertig!