Kreisgruppe Bochum

Allianz für Wohnen

BUND Bochum als beratendes Mitglied

Die BUND Kreisgruppe Bochum gehört neben dem NaBu, dem AKU, dem Klimaschutzbündnis Bochum, dem Naturschutzbeirat und der Stiftung Trias zu den Institutionen und Verbänden, die dem Netzwerk "Allianz für Wohnen" beratend zur Seite stehen.
Zu dieser Mitwirkung ist es gekommen, weil wir uns in laufende Prozesse mit unserer Stimme und unserem Know-How einbringen wollen, wohl wissend, dass die auf politischer Ebene durch den Rat der Stadt Bochum bereits getroffenen Entscheidungen nur schwer zu korrigieren sind.
Im Laufe des Gründungsprozesses wurde uns deutlich, dass für uns eine MItgliedschaft unter den von der Stadt geschaffenen Bedingungen und Voraussetzungen auf keinen Fall in Frage kommt. Da unsere Forderungen in keiner Weise in das Gründungsdokument einbezogen wurden und es auch keine Kontrollinstanz für diese Vereinbarungen gibt, haben wir uns entschieden, auf beratende Weise tätig zu sein, um somit die Allianz kritisch und konstruktiv zu begleiten.
Die beratende Teilnahme ermöglicht uns somit, Workshops zu ökologischen Themen des Wohnungsbaus zu organisieren und hier sicher auch vorhandene Wissenslücken der Beteiligten zu schließen.

Unserer Forderungen

Bisher haben wir vom BUND daher folgende Forderungen aufgestellt und bereits kommuniziert:

  • Alternative Potentiale für Wohnraumbeschaffung prüfen, Bauen als letzte Möglichkeit
  • Streichung der festgesetzten Zahl von 800 Wohnungen
  • Sanierung sowie Dachaufstockungen vor Neubebauung
  • Flächenbeschaffung durch Umnutzung schon versiegelter Flächen vor Nutzung bislang unbebauter Grünflächen
  • Transparente Verfahren und echte Beteiligung der Bürger:innen, frühzeitige, verständliche und umfassende Informationsveranstaltung über geplante Projekte sowie die Aufnahme von Verbesserungsvorschlägen der Bevölkerung in die Planung
  • Gewissenhafte und umfassend Prüfung alle Belange im Wirkungsfeld eines Bauprojekts durch die Stadt Bochum. Keine oberflächliche, verkürzte Bearbeitung von Bauanträgen, da dies zu Lasten von Anwohnern, der Umwelt und notwendiger Klimaanpassung geht.
  • Nutzung ressourcenschonender Baustoffe, Einplanung der Rückbau- und Umnutzungsfähigkeit, Abrisskonzepte und Recyclingfähigkeit der eingesetzten Baustoffe
  • Kriterien der Fassadenbegrünung, Dachbegrünung und/oder Nutzung von Solarenergie, nachhaltiger Umgang mit dem Niederschlagswasser sowie der Hitzeminderung
  • explizite Vorgaben zur Gestaltung des Wohnumfeldes, wie Bevorzugung von heimischen Baumarten sowie von Blumenwiesen anstelle von Vielschnittrasen bei der Begrünung
  • feste Baustandards, die Vorgaben zu Ressourcenschutz, Klimaanpassung und ökologischem Bauen machen
  • Frühzeitige Beteiligung des Naturschutzbeirates/der Naturschutzakteure sind unverzichtbar
  • im Sinne des Klimaschutzes und Gesundheitsschutzes von Bewohner:innen muss wirksamer baulicher sommerlicher Wärmschutz besonders bei der Planung neuer Gebäude unbedingt beachtet werden

Politische Arbeit

Parallel zu unserer beratenden Funktion, bringen wir uns mit anderen Initiativen verstärkt in den politischen Entscheidungsprozess ein, um zukünftig ökologische und sozialpolitischen Fehlentscheidungen des Rates entgegen zu wirken.
Diese Inititativen sind unter andererem gemeinsam mit uns in diesem Prozess (Auswahl): 

  • Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e.V. (AkU)
  • attac/occupy Bochum
  • BI Gerthe West - So nicht!
  • BI Grabeland Am Ruhrort
  • Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit
  • Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Bochum
  • Extinction Rebellion Bochum
  • Interessengemeinschaft Grummer Teiche
  • Internationale Frauengruppe Bochum
  • Kinder- und Jugendring Bochum e.V.
  • Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e.V.
  • Naturschutzbund Deutschland (NABU) Stadtverband Bochum e.V.
  • Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung
  • Netzwerk Stadt für Alle Bochum

Eure Unterstützung wird benötigt

Die aktuelle Wohnungsbaupolitik wird unsere Stadt noch auf viele Jahre hin prägen. Dabei dürfen soziale und ökologische Ansprüche nicht vergessen werden. Interessierte Mitstreiter:innen für dieses Anliegen sind immer herzlich willkommen! Wer Lust hat mitzumachen oder Fragen hat schreibt einfach an: stadtoekologie(at)bund-bochum.de

Unsere Arbeit unterstützen

Sollte ihnen einen aktive Mitarbeit nicht möglich sein, würden wir uns über eine Spende freuen. Die Unterhaltung des Büros in der Alsenstrasse, Unterhaltung der Naturschutzwiese, Aufbau von Infoständen, Durchführung der Apfelsammlung uvm. ist ohne finanzielle Unterstützung nicht machbar.

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